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Mehr pflegebedrüftige Menschen in NRW

04.09.2014

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht die „Landesberichterstattung Gesundheitsberufe Nordrhein-Westfalen 2013“ und macht neue Zahlen zum Thema Pflege im Bundesland öffentlich.

Demnach sei die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Nordrhein-Westfalen in zehn Jahren um 15 Prozent gestiegen und werde sich bis 2050 fast verdoppeln. Die überwiegende Mehrheit dieser Personengruppe (71 %) werde zuhause gepflegt – Tendenz steigend. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Pflegebereich (ambulante Dienste, Pflegeheime, Krankenhäuser) habe mit einem Zuwachs von 20 Prozent den höchsten Stand seit zehn Jahren in Nordrhein-Westfalen erreicht.

Neben einem vermehrten Fachkräftebedarf durch deutlich mehr pflegebedürftige Menschen – nach Prognosen steige die Zahl bis 2030 weiter auf rund 700.000, bis 2050 auf knapp eine Million - kämen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsfachberufe auch verstärkt neue Aufgaben hinzu, beispielsweise in der Beratung pflegender Angehöriger oder in der pflegerischen Versorgung von älteren Menschen mit Behinderungen. Auch die Versorgung zunehmend älterer Menschen im Krankenhaus stelle die Pflegekräfte dort vor neue Herausforderungen, etwa im Umgang mit Menschen mit Demenz.

Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass pflegerische Berufe immer noch primär Frauenberufe sind. 83,4 Prozent der in der Altenpflege tätigen Personen in den ambulanten Diensten und den teil-/vollstationären Einrichtungen seien weiblich. In der Gesundheits- und Krankenpflege seien es in diesen beiden Sektoren 86 Prozent. Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflege verzeichnete mit 96,6 Prozent den größten Anteil an Frauen. Im Krankenhaussektor seien 97,8 Prozent weiblich und unter den Gesundheits- und Krankenpflegenden liege der Anteil bei 83,1 Prozent. Vor diesem Hintergrund sei ein Beschäftigungszuwachs in der Pflege mit einer Steigerung der Frauenerwerbstätigkeit gleichzusetzen.

Den gesamten Bericht können Sie ab sofort unter http://www.mgepa.nrw.de/ einsehen.

Quelle: www.mgepa.nrw.de

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